Katzeneis selber machen: So verwöhnst Du Deine Samtpfote
Im Sommer sehnen wir uns alle nach etwas Abkühlung, unsere Vierbeiner eingeschlossen! Auch Katzen lieben es, sich an heißen Tagen zu erfrischen. Neben einem kühlen Plätzchen oder einem kleinen Planschbecken kannst Du Deine Samtpfote auch mit selbstgemachtem Katzeneis verwöhnen. Wir haben für Dich alles gesammelt, was Du wissen musst, um Katzeneis selber zu machen – inklusive Tipps zu schmackhaften Zutaten und tollen Rezeptideen für tierische Schleckermäuler..
Welches Eis dürfen Katzen fressen?
Eis ist sowohl für uns Menschen als auch für unsere Katzen ein leckerer Snack – wenn es für den jeweiligen Magen hergestellt wurde. Denn Vorsicht: Das Speiseeis, das wir essen, darf Deine Katze nicht fressen. Es enthält in den meisten Fällen Zutaten, die Katzen nicht vertragen. Die Folge können Beschwerden mit Magen oder Darm wie Bauchschmerzen und Durchfall sein.
Selber gemachtes Eis dagegen ist gut für Katzen und kann im Sommer für Abkühlung sorgen. Mit den richtigen Zutaten (mehr dazu weiter unten) ist Katzeneis, das Du selber machst, an Sommertagen eine leckere Erfrischung für die Vierbeiner.
Was soll ich tun, wenn meine Katze aus Versehen Speiseeis gegessen hat?
Deine Katze hat aus Versehen an den Eiskugeln geschleckt, die Du in der Küche kurz hast stehen lassen? Keine Panik. In der Regel ist ein bisschen schlecken nicht tragisch und kleine Portionen verträgt auch der Verdauungstrakt einer Katze einigermaßen gut. Zur Sicherheit kannst Du ihr in diesem Fall aber vorläufig etwas Schonkost geben, damit sich der Magen beruhigt.
Wenn Dein vierbeiniger Mitbewohner größere Mengen Eis gefressen hat, solltest Du ihn gut beobachten. Ist die Katze fit oder verhält sie sich auffällig anders als normal? Abgeschlagenheit, Bauchkrämpfe und Unruhe können unter anderem Hinweise darauf sein, dass Deine Katze sich ihren Magen verdorben hat. In diesem Fall solltest Du mit ihr zu einem Tierarzt fahren und eine Diagnose stellen lassen.
Wie viel Eis darf eine Katze am Tag fressen?
Selber gemachtes Katzeneis sollte immer nur ein Snack sein, keine ganze Mahlzeit. Das bedeutet: Füttere Deiner Katze im Sommer nicht ständig Katzeneis – auch wenn es Spaß macht und Du ihr etwas Gutes tun möchtest.
Weniger ist mehr, ist beim Eis das Programm. Wichtig ist, dass Du das selber gemachte Katzeneis wie ein Leckerli in die Ernährung Deiner Katze integrierst und ihre Futterration entsprechend reduzierst.
Insgesamt sollte Dein Liebling sich ausgewogen ernähren. Daher sollte Eis nicht jeden Tag auf dem tierischen Speiseplan stehen.
Beachte am besten diese Tipps, wenn Du Deiner Katze Eis fütterst:
- Lasse das Katzeneis immer etwas antauen, bevor Du es servierst. Andernfalls ist es viel zu kalt.
- Lasse Deine Katze das Eis nur unter Deiner Aufsicht fressen, damit Du sichergehen kannst, dass sie es nicht im Ganzen hinunterschluckt.
- Denke daran, dass Eis keine vollwertige Mahlzeit ersetzt.
- Füttere das Eis am besten in einer kleinen Schüssel. So rutscht es nicht weg und der Boden Deiner Wohnung bleibt sauber.
- Achte darauf, nur nachhaltige Lebensmittel zu verwenden, die Katzen vertragen.
Schüsseln zum Servieren von Katzeneis
Welche Zutaten dürfen ins selber gemachte Katzeneis?
Katzen vertragen einige Lebensmittel nicht oder nicht besonders gut. Deswegen gibt es ein paar Dinge, die Du bezüglich der Zutaten beachten solltest, wenn Du Katzeneis machen möchtest. Lebensmittel, die sich gut für Katzeneis eignen, sind zum Beispiel:
- Nachhaltiger Thunfisch, am besten im eigenen Saft
- Katzenmilch (denn sie ist laktosefrei)
- Laktosefreier Joghurt, am besten Naturjoghurt
- Lieblings-Nassfutter Deiner Katze
- Lieblings-Trockenfutter Deiner Katze
- Suppenhuhn oder anderes Fleisch aus artgerechter Haltung
- Selbst gemachte Gemüsebrühe aus regionalen Bio-Karotten oder anderem saisonalen Gemüse
Auch sogenannte Schleck-Snacks können im Katzeneis Verwendung finden. Probiere einfach aus, was Deiner Samtpfote am besten schmeckt!
Katzeneis selber machen: Auf diese Zutaten solltest Du verzichten
Manche Lebensmittel vertragen unsere Samtpfoten nicht, andere sind sogar giftig für Katzen. Achte daher darauf, die folgenden Zutaten nicht für selber gemachtes Katzeneis zu nutzen:
- Laktosehaltige Lebensmittel
- Schokolade
- Rohes Schweinefleisch
- Rohes Geflügel
- Knochen
- Rollmops
- Tomaten
- Auberginen
- Avocados
- Hülsenfrüchte
- Kohl
- Zwiebeln
- Lauch
- Alkohol
Du hast Spaß daran, Sachen für Deine Katze selberzumachen? In unserem E-Book "DIY Katze" findest du viele tolle Ideen – vom selbstgemachten Filzball bis hin zum selbstgebauten Kaktus-Kratzbaum. Lade es Dir doch gleich hier herunter und weiter geht der DIY-Spaß!
Psssst: Das Download-Formular dürfen wir Dir nur einblenden, wenn Du die Cookies akzeptiert hast!
Wie kann man Katzeneis selber machen?
Katzeneis kannst Du ganz leicht selber machen. Doch bevor wir Dir ein paar leckere Rezepte zeigen, findest Du hier noch einen kleinen Überblick darüber, was Du alles für die Zubereitung eines Katzeneis-Rezepts benötigst:
- Mixer oder Pürierstab
- Herkömmliche Eiswürfelform
- Kleiner Messbecher
- Kleine Schüssel
- Eventuell einen Spritzbeutel (alternativ kannst Du auch einen kleinen Löffel oder einen eingeschnittenen Gefrierbeutel benutzen, um die Masse in die Form zu füllen)
- Platz im Gefrierschrank
Formen für Eiswürfel haben die ideale Größe für Katzeneis. Aber dabei muss es natürlich nicht die klassische Form mit Würfeln sein. Auch Fisch-, Stern-Formen oder ähnliches kannst Du nutzen. Lasse Deiner Kreativität einfach freien Lauf!
Tipp
Wenn Du einmal das Lieblingsrezept Deines Vierbeiners für selber gemachtes Katzeneis herausgefunden hast, produziere die kühlen Snacks doch einfach auf Vorrat und lagere sie im Gefrierschrank. Du solltest nur aufpassen, dass Deine menschlichen Gäste sie nicht mit richtigen Eiswürfeln verwechseln.
Katzeneis mit Thunfisch selber machen
Liebt Deine Katze Thunfisch? Dann könnten diese leckeren Eiswürfel mit Thunfisch-Geschmack etwas für sie sein. Um das Thunfisch-Katzeneis selber zu machen, brauchst Du folgende Zutaten:
- Eine Portion nachhaltigen Thunfisch
- Wasser
- Eiswürfelform
Zubereitung:
- Püriere die Portion Thunfisch und füge so viel Wasser hinzu, bis die Masse cremig ist.
- Fülle die cremige Masse anschließend in die Eiswürfelform und stecke sie in den Gefrierschrank, um sie einzufrieren.
- Nach ein paar Stunden ist das Katzeneis mit Thunfisch fertig.
Tipp: Püriere auch den Saft des Thunfischs mit für einen extra-leckeren Geschmack.
Katzeneis mit Joghurt oder Katzenmilch selber machen
Katzeneis mit Joghurt oder Katzenmilch ist ein Leckerbissen für alle Samtpfoten, die den Geschmack von Milch und Milchprodukten mögen. Achte darauf, laktosefreien Naturjoghurt und Katzenmilch zu kaufen, da Katzen im Erwachsenenalter Laktose nicht oder nicht gut vertragen.
Bei der Joghurt- oder Katzenmilch-Variante kannst Du ganz kreativ sein: Friere nur den Joghurt oder die Katzenmilch – pur oder mit Wasser verdünnt – gut portioniert in der Eiswürfelform ein, stecke ein Leckerli hinein oder mische das Ganze noch mit weiteren pürierten Zutaten. Probiere einfach aus, was Deinem Liebling am besten schmeckt.
Katzeneis selber machen mit Nassfutter
Auch mit Nassfutter für Katzen kannst Du Katzeneis selber machen. Dabei hältst Du Dich einfach an die im Rezept „Katzeneis mit Thunfisch“ aufgezeigten Schritte. Lediglich den Thunfisch ersetzt Du durch Nassfutter.
Katzeneis selber machen mit Trockenfutter
Dein vierbeiniger Mitbewohner frisst lieber Trockenfutter für Katzen als Nassfutter? Gar kein Problem. Auch damit kannst Du ihr im Sommer eine leckere Erfrischung zaubern.
- Schütte ein Päckchen Katzenmilch zusammen mit einem Ei und einer Handvoll Trockenfutter in eine Schüssel.
- Verquirle alle Zutaten miteinander.
- Fülle die Masse in Eiswürfelformen und friere sie ein.
Nach ein paar Stunden kannst Du einen Eis-Snack herausholen und Deinen Liebling damit verwöhnen.
Leckeres Katzenfutter für Katzeneis
Brüh-Eiswürfel als leckeres Katzeneis
Wenn Deine Samtpfote es etwas deftiger mag, könnte diese Rezeptidee mit ungesalzener Brühe ideal sein.
Um das Katzeneis selber zu machen, brauchst Du:
- Ein kleines Suppenhuhn aus artgerechter Haltung (alternativ geht auch anderes Bio-Fleisch)
- Eine kleine regionale Bio-Karotte (oder ein anderes Gemüse, das Deine Katze mag)
- Wasser
Zubereitung:
- Schneide zunächst Fleisch und Gemüse in Stücke.
- Koche beides zusammen in einem Topf. Wichtig: Verzichte dabei auf Gewürze, denn diese könnte Deine Katze nicht vertragen.
- Nach dem Kochen gießt Du die Brühe durch ein Sieb, um die ausgekochten Bestandteile abzufangen.
- Lasse die gesiebte Brühe abkühlen und fülle sie anschließend in eine Eiswürfelform.
- Einfrieren, warten, fertig!
Einen Teil der Brühe kannst Du auch für Dich selbst nutzen, um Dir eine leckere Suppe oder Soße daraus zuzubereiten. Das gekochte Hühnerfleisch kannst Du ebenso nutzen, um Dir und Deiner Katze etwas Leckeres zu kochen. Lass Dich doch von unseren Rezepten für Katzen und Besitzer inspirieren!
Tipp
Alternativ kannst Du auch klein geraspelte Karottenstückchen zusammen mit der Brühe einfrieren. Wichtig ist, dass die Stückchen nicht zu groß sind, sodass Deine Katze sie gut fressen kann.
Katzeneis aus Wasser zum Spielen
Unsere letzte Rezeptidee ist etwas für alle Katzen, die trinkfaul sind. Denn das Katzeneis zum Selbermachen besteht lediglich aus Wasser.
- Fülle einen kleinen Luftballon mit Wasser – so viel es eben geht.
- Knote den Ballon zu und lege ihn ins Gefrierfach.
- Hole den Ballon wieder heraus, wenn das Wasser gefroren ist, und schneide die Hülle ab.
Nun hast Du eine große Wassereiskugel, mit der Deine Katze wunderbar spielen kann! Lege die Kugel dafür einfach in eine große Schüssel und beobachte Deine Samtpfote dabei, wie sie Spaß daran hat, die Kugel hin und her zu schieben.
Fazit: Katzeneis selber machen ist gar nicht schwer
Du siehst: Katzeneis zu machen ist kinderleicht und schnell erledigt. Der kühle Snack ist eine leckere Abwechslung für Deine Samtpfote, erfrischt sie an heißen Sommertagen und kann sogar Spielzeug sein. Du solltest lediglich darauf achten, dass Du nur gesunde Zutaten, die DeineKatze gut verträgt, für das Katzeneis verwendest. Ansonsten kannst Du kreativ werden und die Rezepte immer wieder nach Geschmack verändern. Lass Dich gerne von unseren Ideen inspirieren. Und jetzt wünschen wir Deiner Katze: Guten Appetit!