Was ist eigentlich BARF?
Als Hundebesitzer kennst Du sicher die Frage: “Welches Futter ist das Richtige für meinen Vierbeiner?” Ob Nass- oder Trockenfutter – die richtige Ernährungsweise wird schnell zum Diskussionsthema. Dabei ist keine andere Fütterungsart ist so umstritten wie BARF. Doch was genau hat es mit der Abkürzung auf sich?
BARF auf einen Blick
Besonders in den letzten Jahren stieg die Nachfrage nach BARF-Ernährung stark an. Viele Hundebesitzer bevorzugen neben der ursprünglichen anmutenden Fütterung den direkten Einfluss auf die Ernährung ihres Vierbeiners. Im Vergleich zu vielen Trocken- und Nassfuttersorten mit unterschiedlichsten Inhaltsstoffen weißt Du hier genau, was Du Deinem Hund gibst. Zwar ist bei unseren Trockenfuttersorten VeggieDog, InsectDog und FarmDog klar für Dich ersichtlich, was drinsteckt und worauf wir ganz bewusst verzichten. Da Du beim Barfen aber die alleinige Kontrolle hast, fühlt es sich noch einmal ‚hausgemachter‘ an.
In unserem Ratgeber ‚Was muss man alles bei einer gesunden Hundeernährung beachten?‘ findest Du einen Überblick über die verschiedenen Fütterungsarten und den Nährstoffbedarf Deines Hundes.
Das Wichtigste zu BARF auf einen Blick!
BARF: Biologisch artgerechte Rohfütterung mit Fleisch, Gemüse und Obst
Bestandteile: Rohes Fleisch, Gemüse und Obst, Nährstoffpräparate
Vorteile:
- individuelle Gestaltung der Zusammensetzung der Futterration möglich
- große Variation auf dem Speiseplan
- genaues Wissen über die Herkunft & Inhaltsstoffe
- kann nach Belieben nachhaltig & regional gestaltet werden
Nachteile:
- benötigt viel Planung und Abmessung der Futterrationen
- Gefahr der Mangelernährung
- im Urlaub oder bei Zeitdruck schwer umsetzbar
- zeitaufwendig
- teuer
- Ekel kann gegenüber rohen Fleischanteilen be-/entstehen
- gewöhnungsbedürftiger und teilweise sehr unangenehmer Geruch (z.B. bei Pansen)
- rohes Fleisch kann zu Hygieneproblemen führen
- frisst der Hund das rohe Fleisch nicht auf einmal, muss es nach einer gewissen Zeit aufgrund der Verderblichkeit entsorgt werden
- Knochen können zu Verdauungsschwierigkeiten und Zahnfrakturen führen
- Verdaulichkeit ist bei rohen Zutaten oft niedriger als bei Zutaten, die durch Kochen oder Extrusion voraufgeschlossen wurden
Genau wissen, was drin ist
Die BARF-Ernährung bietet dem Hundehalter einige Vorteile. Anders als bei einer Fütterung mit Trocken- und Nassfutter ist hier eine große Variation des täglichen Futters möglich. Den individuellen Speiseplan kannst Du abwechslungsreich gestalten, solange dieser den individuellen Bedarf Deines Vierbeiners abdeckt.
Vor allem bietet Dir das Barfen auch die Möglichkeit, genau auf die Herkunft der Zutaten zu achten. Fleisch und Früchte sowie frisches Gemüse kannst Du regional,biologisch und nachhaltig zum Beispiel auf Deinem Wochenmarkt oder im Bioladen erwerben. So kannst Du Deinen Hund frei von Konservierungs-, Farb- und Aromastoffe ernähren.
Barfen für Anfänger
Ohne viel Planung & Vorbereitung geht es nicht
So planst du den BARF-Speiseplan für Deinen Hund!
Die genaue Planung der Zusammensetzung einzelner Futterrationen kann viel Zeit in Anspruch nehmen – die täglichen Rationen lassen sich aber auch einfach zusammen vorbereiten. Das Zauberwort hier heißt “Meal Prep”: Vorbereitung ist beim Barfen (fast) alles! Nutze zum Beispiel einen bestimmten Tag in der Woche, um alle Portionen zuzubereiten. Somit musst Du diese im Verlauf der Woche nur noch auftauen.
Die Faustregel für die tägliche Futtermenge orientiert sich am Gewicht des Hundes
Erwachsene Hunde: ca. 2 % des Körpergewichts
Welpen & Junghunde: ca. 4-10% des Körpergewichts (je nach Rasse, Aktivität und Lebensmonat)
Die Umstellung von normalem Hundefutter zu BARF
Barfen im Urlaub
Generell gilt: Eine BARF-Fütterung im Urlaub ist nicht unmöglich, stellt Hundehalter aber vor einen höheren Organisationsaufwand als etwa die Fütterung mit Trockenfutter. Checklisten und genaue Planung im Vorfeld können hier zu Deinem Retter werden.
Eine Alternative zum Barfen im Urlaub können unsere hochwertigen Green Petfood Hundefuttersorten sein.
Checkliste: Vor dem Urlaub
BARF FAQ: Die wichtigsten Fragen im Überblick
- Darf man barfen und gleichzeitig Trockenfutter geben?
Ja, Du kannst eine BARF-Ernährung mit hochwertigem Trockenfutter ergänzen. Einige Barfer füttern am Tag eine Portion BARF, die andere Portion Trockenfutter. - Barfen und Nassfutter im Wechsel – geht das?
Ja, auch eine Mischung zwischen BARF und Nassfutter ist möglich, solange Dein Vierbeiner sein Futter gut verträgt und der Nährstoffbedarf ausreichend gedeckt ist. - Wie kann ich auf Barfen umstellen?
Gerade zu Beginn der Umstellung auf Barfen solltest Du behutsam Schritt für Schritt vorgehen und das Futter Deines Lieblings nicht über Nacht umstellen. - Sind Zusätze beim Barfen notwendig?
Ja, Du solltest unbedingt darauf achten, Deinem Hund alle wichtigen und essentiellen Nährstoffe zu liefern. Hierzu gehören unter anderem: Taurin, Calcium, ggf. Phosphor, Eisen, Vitamin A/B/D/E, Jod und Natrium. Lass Dich am besten von einem Tierernährungsexperten beraten. - Ab welchem Alter darf man BARFen?
Barfen bei Welpen kann eine besondere Herausforderung sein. In den ersten drei Lebenswochen besteht die Nahrung von Welpen natürlich erst einmal aus Muttermilch. Etwa ab der vierten Lebenswoche entwickeln Welpen langsam Interesse an Gemüse und Fleisch – trotzdem solltest Du hier BARF erst einmal püriert und nur als Beifutter anbieten. Ab der achten Lebenswoche kannst Du dann nach und nach mit dem Barfen beginnen. In unserem Artikel zur optimalen Ernährung für Welpen erfährst Du mehr!
Und das Abwechseln zwischen Green Petfood und BARF klappt wirklich?
Und wie! Auf unserem Blog kannst Du nachlesen, wie Philomela die BARF-Ernährung ihrer Therapiehunde mit VeggieDog Origin unterstützt – und das ganz kinderleicht.
Wichtige Kriterien des Green Petfood Hundefutters
- Bessere Klimabilanz durch Einsatz alternativer Proteinquellen
- Nährstoffoptimiert bei Protein, Fett, Mineralstoffen und Vitaminen
- Ohne Zusatz von Weizen und Soja
- Ohne Zusatz von künstlichen Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffen
- Ohne Zusatz von gentechnisch veränderten Zutaten
- Ohne Tierversuche