Futtermittelallergie bei der Katze: Ursachen, Symptome und die richtige Ernährung
Deine Katze leidet immer wieder unter Durchfall, Bauchschmerzen und Juckreiz? Neben Milben, Pflanzenpollen oder Hausstaub ist die Futtermittelunverträglichkeit eine häufig übersehene Ursache. Kann Dein Stubentiger seine Nahrung nicht richtig verwerten, werden Verdauungsbeschwerden ein Teil seines Alltags. Aber Du kannst Deiner Katze helfen! Mit ein paar hilfreichen Tipps und Tricks schenkst Du Deiner Miez wieder neue Vitalität – trotz Futtermittelallergien oder -intoleranzen. Wir erklären Dir, was Du über Unverträglichkeiten wissen musst.
Was unterscheidet Allergien und Intoleranzen bei Katzen?
Wenn Du vermutest, dass Deine Katze Probleme bei der Verdauung ihrer Nahrung hat, solltest Du sie beim Tierarzt vorstellen. Dieser kann Dir Auskunft darüber geben, ob es sich um eine Futtermittelallergie, eine Intoleranz oder eine andere Krankheit handelt.
Eine Intoleranz beschreibt eine Stoffwechselstörung, bei der die zugeführten Substanzen unzureichend verarbeitet werden. Die Störung des normalen Verdauungsprozesses kann beispielsweise durch einen Enzymmangel hervorgerufen werden. Fehlen Enzyme, die zur Verdauung des Futters benötigt werden, kann die Katze einen oder mehrere Futterbestandteile nicht richtig verdauen.
Übrigens: Erwachsene Katzen können Laktose (Milchzucker) entgegen der landläufigen Meinung oftmals nicht mehr richtig verwerten, obwohl sie es als kleine Kätzchen konnten. Der Grund ist, dass während des Erwachsenwerdens die Laktase-Produktion des Körpers immer weiter reduziert wird, bis die Katze laktoseintolerant ist.
Im Gegensatz zu einer Intoleranz ist bei einer Futtermittelallergie das Immunsystem beteiligt – genauer gesagt handelt es sich dabei um eine abwehrende Immunantwort. Das heißt, dass das Immunsystem Deiner Katze den Stoff, der eine Allergie auslöst, wie einen Krankheitserreger behandelt und entsprechend darauf reagiert. Typische Anzeichen dafür sind Durchfall, Juckreiz, Ohrenentzündungen oder sogar ein allergischer Schock.
Deine Katze fühlt sich hundeelend? 12 mögliche Symptome einer Futtermittelallergie
Die nachfolgend aufgelisteten Symptome können Anzeichen für eine Unverträglichkeit sein. Im Verdachtsfall solltest Du nicht lange zögern, Deinen Tierarzt zu kontaktieren. Die Katze kann nur eines oder auch mehrere der folgenden Symptome aufzeigen:
- Erbrechen, das nur bei bestimmten Futtersorten auftritt
- Blähungen bei bestimmten Futtersorten
- Bauchschmerzen
- Juckreiz, häufig vor allem im Gesicht, an den Ohren und Pfoten
- schuppige Haut
- auffallend starker Haarausfall
- entzündete oder gerötete Hautstellen
- mangelnder Appetit und Gewichtsverlust
- Wachstumsstörungen
- Trägheit, Teilnahmslosigkeit
- Husten, Niesen und Schnupfen
- gerötete, entzündete Auge
Die 4 häufigsten Ursachen einer Futtermittelallergie bei Katzen
1. Altersbedingte Erscheinungen
Eine Futterunverträglichkeit bei Katzen kann mit zunehmendem Alter auftreten. Viele Besitzer wundern sich, dass bislang gut angenommenes Katzenfutter von der eigenen Katze nicht mehr vertragen wird. Mögliche Gründe könnten entweder altersbedingte Beschwerden sein – oder eine Intoleranz, die aufgrund einer veränderten Enzymaktivität im Verdauungstrakt entstanden ist. Einfacher gesagt: Bestimmte Inhaltsstoffe können nicht mehr richtig verdaut werden. Eine einmalige Aufnahme des auslösenden Bestandteils genügt, dass der Katzenkörper darauf negativ reagiert.
2. Zu häufiger Futterwechsel
Ob das mit der Zeit eintönig wird? Nicht bei uns! Bei Green Petfood sind Nass- und Trockenfuttersorten harmonisch aufeinander abgestimmt, sodass Du Deine Katze mit verschiedenen Geschmäckern verwöhnen kannst, ohne dass es ihr langweilig wird.
3. Künstliche Zusatzstoffe im Katzenfutter
Oft werden bei der Katzenfutterherstellung künstliche Aromen und viele andere Zusatzstoffe wie Farbstoffe, Geschmacksverstärker oder Stabilisatoren verwendet, um einheitliche Produkte anbieten zu können. Diese Zusätze können zu Unverträglichkeiten bei Katzen führen.
4. Der häufigste Auslöser: Die „falsche“ Proteinquelle
Die meisten Futtermittelallergien entstehen nach wie vor, weil die Katze auf bestimmte Eiweiße (Proteine) von im Futter enthaltenen Fleisch- oder Getreidesorten reagiert. Folgende Allergie- oder Unverträglichkeitsauslöser stehen ganz oben auf der Liste:
- Rindfleisch
- Milchprodukte
- Eier
- Getreide- oder Sojaprodukte
Produkttipp
Die Ausschlussdiät: So wird die Unverträglichkeit Deiner Katze diagnostiziert
Der Katze liegt‘s im Blut – oder etwa nicht?
Was tun bei einer Futtermittelallergie?
Transparenz ist für uns das A und O
Klein, aber oho: Insekten als alternative Proteinquelle
- Der Einsatz von Insekten im Hunde- und Katzenfutter kann einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, da die Produktion deutlich umweltschonender ist.
- Im Vergleich zur Aufzucht von Schweinen kommt es bei der Insektenaufzucht zu einer geringeren Freisetzung von Ammoniak und somit Bodenverschmutzung.
- Die Aufzucht der Mehlwürmer benötigt weniger Wasser als die der Rinder, da Mehlwürmer resistenter gegen Wassermangel sind.
- Für die Produktion von 1 kg Rindfleisch wird etwa die zehnfache Menge Land wie für die Herstellung von 1 kg Insektenprotein aus Mehlwürmern benötigt.